Romance Scam

Die Suche nach dem Traummann, die zum absoluten Albtraum wurde. Wer sind diese Menschen, die andere mit vorgetäuschten Beziehungen um so viel Geld betrügen? Wie gehen sie vor, weshalb werden sie immer besser und was kann man dagegen tun?

Moderation & Produktion

Loredana
Kaspar
Nathalie
Marisa

Folge 1/3: Tinder-Match mit Folgen

Bei Romance Scam handelt es sich um Liebesbetrug im Internet, der nicht nur gebrochene Herzen, sondern häufig auch leere Bankkonten hinterlässt. Nicole Flury hat alle Höhen wie auch Tiefen dieses Scams persönlich erfahren und erzählt im Podcast ihre Geschichte.

Gemeinsam mit der forensischen Psychologin Catherine Graber blicken wir hinter die Fassade der Täter*innen: Was sind das für Menschen, die andere zu ihrer Bereicherung so schamlos ausnutzen? Eine weitere Expertenmeinung steuert Pascal Baumann, Dezernatschef der Abteilung «Cyberkriminalität» der Kantonspolizei Bern, bei. Er ordnet Romance Scam als Cyber-Delikt ein und gibt Angaben dazu, wie oft der Liebesbetrug in der Schweiz vorkommt.


Folge 2/3: «Fremden gibt man kein Geld»

Wer auf Dating-Plattformen auf Scammer trifft, wird früher oder später mit Geldforderungen konfrontiert. Doch wie kommen die falschen Liebhaber*innen an echtes Geld? Nicole Flurys Geschichte macht deutlich, wie raffiniert Betrüger*innen dabei vorgehen und dass sie darüber hinaus immer professioneller werden.

Der Podcast räumt ausserdem mit einem weit verbreiteten Vorurteil auf: Denn entgegen der häufigen Annahme, sind für den Erfolg eines Scams weder Naivität noch Intelligenz ausschlaggebend. Im Gegenteil: Romance Scam kann unter den richtigen Bedingungen alle treffen. Diese These untermauern auch die zugezogenen Expert*innen Catherine Graber, forensische Psychologin, und Pascal Baumann von der Kantonspolizei Bern. 


Folge 3/3: Schluss machen via DM

Wer durch Romance Scam geschädigt wird, trägt neben einem finanziellen Schaden meist auch einen seelischen davon. Davon kann auch Nicole Flury berichten. Die Erfahrung mit dem Betrug hat ihre Sicht auf Partnerschaft und Dating nachhaltig geprägt. Dennoch hat sie für sich entschieden, aus dem Erlebten etwas Positives zu schöpfen. Heute ist sie als Mentorin tätig und steht anderen Geschädigten beratend zur Seite.

Wie wichtig es ist, Betroffene aufzufangen, anstatt sie zu verurteilen, gibt auch Pascal Baumann von der Kantonspolizei Bern zu bedenken. Er ist als Dezernatschef der Abteilung «Cyberkriminalität» tätig und hatte selbst schon oft mit direkt Betroffenen zu tun.